




Die zweite Etappe der ViaNatura startet im Naturzentrum Thurauen und führt durch eine abwechslungsreiche Landschaft voller Naturjuwelen. Zunächst geht es vorbei an den idyllischen Husemerseen, die mit ihrem glasklaren Wasser und den artenreichen Uferzonen ein Paradies für Pflanzen und Tiere sind.
Weiter folgt der Weg der Thur, überquert die eindrucksvolle Eisenbahnbrücke bei der malerischen Thurschlaufe und führt durch ausgedehnte Wälder und offene Landschaften. Unterwegs gibt es viel zu entdecken – sei es die beeindruckende Natur oder spannende Erlebnisse für Familien. Wer mit Kindern unterwegs ist, kann bei der Kyburg einen Abstecher zur Kinder-Stafette machen – ein spielerischer Familienwanderweg, der Bewegung, Abenteuer und Geschichte verbindet.
Schliesslich erreicht man das Naturzentrum Pfäffikersee, das mit seinen weiten Riedflächen und Beobachtungsmöglichkeiten einen perfekten Abschluss dieser Etappe bietet.
Der Weg führt zuerst rheinaufwärts, bevor er kurz vor der Mündung der Thur ostwärts durch das Naturschutzgebiet Thurauen verläuft. Über die Thurbrücke gelangt man auf die andere Seite, von wo aus die Wanderung dem Flussufer entlang führt. Geniessen Sie die Wegstrecke durch das grösste Auengebiet des Schweizer Mittellandes. Kurz vor Kleinandelfingen verlässt die Via Natura die Thur und bringt Sie direkt nach Oerlingen zur Bushaltestelle. Alternativ können Sie auch dem üblichen Wanderweg am Ufer der Thur folgen und in Andelfingen in den Zug steigen.
Ab Oerlingen führt der Weg entspannt zum Husemersee, der eigentlich aus mehreren Seen besteht und ein wahres Kleinod darstellt Ein Rundweg um die Seen lädt dazu ein, das Gebiet ausgiebig zu erkunden. An verschiedenen Stellen finden sich Feuerstellen und Liegewiesen, die zu einer Pause einladen. Die Via Natura setzt ihren Weg danach östlich in Richtung Ossingen fort.
Ab Ossingen führt der Weg durch ein kleines Tobel. Zwischen den Blättern hindurch kann man das Schloss Wyden erblicken. Bald trifft man wieder auf eine alte Bekannte, die Thur. Über die beeindruckende Eisenbahnbrücke– kleine Kinder sollten hier an die Hand genommen werden – gelangt man auf die andere Seite des Flusses. Von der Brücke aus bietet sich ein fantastischer Blick auf die Thurschlaufe . An Wochentagen gibt es die Möglichkeit, in Gütighausen den Bus zu nehmen.
Ein Blick zurück in die Ebene beim Aufstieg und schon bald verschwindet man in den Wäldern. Der Weg führt immer wieder dem Waldrand entlang und gibt eine tolle Aussicht auf das Zürcher Weinland frei. Bald gelangt man zum «Rümbeli». Dieser Waldweiher ist der erste von mehreren, die sich fast wie eine Kette enlang der Via Natura aufreihen. Wer im Frühjahr unterwegs ist, hört schon hier das ohrenbetäubende Froschkonzert. Vorbei am «Buecher Weiher» geht’s zum «Gurisee», der Höhepunkt auf dieser Etappe. Gönnen Sie sich hier eine ausgedehnte Pause.
Diese Etappe beginnt gemütlich am Bahnhof Dinhard und führt über Felder und durch kleine Wälder zur Mörsburg, wo man von Mittwoch bis Sonntag wunderbar einkehren kann. Frisch gestärkt geht es weiter durch die offene Landschaft in Richtung Hegmatten, einem eindrücklichen Hochwasserschutzprojekt, das einen kurzen Abstecher lohnt. Danach führt die Via Natura über das Schloss Hegi direkt zum Bahnhof Hegi, wo die Etappe endet.
Der Weg führt nun über Hügel, durch Weiler und Wälder. In Winterthur Eidberg können müde Wandervögel den Bus nehmen. Nun folgt der eigentliche Höhepunkt dieser Etappe: die Tüfels Chilen im Rörlitobel. Der Einstieg in das kühle Tobel erfolgt abwärts über eine steile Metalltreppe, gleich neben dem Wasserfall Giessen Bäntal, der über eine Nagelfluhwand strömt. Nach rund 500 Metern führt ein Abstecher den Hang hoch zur Tüfels Chilen. Geradeaus weiter geht es weiter durch das Tobel zum Bahnhof Kollbrunn.
Ab Bahnhof Kollbrunn folgt eine Etappe, die zuerst entspannt anmutet. Die Via Natura führt praktisch flach entlang der Töss Richtung Winterthur. Davon soll man sich jedoch nicht täuschen lassen. Kurz vor dem Ziel führt der Weg über die historische Holzbrücke über die Töss. Wir empfehlen, an dieser Stelle die Jacke auszuziehen, denn nun geht es über 160 Höhenmeter steil nach oben Richtung Kyburg, wo diese Etappe endet. Wer es gemütlich mag, der macht vor dem Aufstieg Rast und informiert sich über die zwar eher versteckten, aber nicht minder faszinierenden Naturphänomene.
Der Weg ab Kyburg führt über Höhen und Hügel, durch Wälder und Felder. Immer wieder öffnet sich der Blick in die weite Landschaft. Kurz vor dem Weiler First sind bei gutem Wetter die Ostschweizer Alpen und sogar ein Zipfel des Greifensees zu sehen. Ab hier führt die Via Natura stetig leicht bergab. Bevor man nach Illnau gelangt, überquert man den Hüenerbach, der früher auch die Sägerei angetrieben hat. Der sanierte Sagiweiher zeugt noch heute davon.
Die ViaNatura führt von Illnau nach Freudwil und Wermatswil, wo es überall Bushaltestellen gibt – ideal für müde Wandervögel. Mit jedem Schritt nähert man sich dem Pfäffikersee und dem Naturzentrum Pfäffikersee, ein lohnendes Ziel und Motivation für die ganze Familie.
Ein besonderes Highlight auf dieser Etappe ist das Wildert, ein wertvolles Naturjuwel südlich von Illnau. Das Gebiet ist als Hoch- und Übergangsmoor sowie als Flachmoor von nationaler Bedeutung geschützt. Trotz seiner beeindruckenden Vielfalt und Schönheit sind bis heute Spuren der früheren Nutzung sichtbar: Alte Torfstiche, Gräben und Entwässerungsrinnen haben das Moor verändert. Dennoch bleibt das Wildert ein einzigartiger Lebensraum für seltene Pflanzen und Tiere.
Ein Stück weit folgt die Route dem Ufer des Pfäffikersees durch das Naturschutzgebiet – bitte auf den Wegen bleiben und Hunde an die Leine nehmen. Die Etappe endet entweder direkt beim Naturzentrum Pfäffikersee oder an der Bushaltestelle Pfäffikon ZH, Im Spitz.