Der Weg beginnt im BirdLife-Naturzentrum Neeracherried. Er führt zuerst über den Ort Neerach, wo man einen guten Blick auf das ganze Naturschutzgebiet hat. Nach dem Durchqueren des Schutzgebietes steigt man durch den Wald hinauf zum Höriberg – der perfekte Ort für einen Halt mit der Familie. Nach einer Pause wandert man wieder abwärts in Richtung Norden zum Strassberg. Auf einem gemütlichen Weg hinunter nach Hochfelden gelangt man zur Bus-Haltestelle.
Diese Etappe ist eine der kürzeren. Dafür ist die Natur umso schöner. Der Weg beginnt im Ort Hochfelden und führt dann der Glatt entlang. Bereits nach etwa 500 Metern gelangt man in das Naturschutzgebiet. Für ein längeres Picknick ist der Ort weniger geeignet, denn Feuer machen ist hier verboten. Umso schöner ist es, zu verweilen, um die Natur zu beobachten. Danach geht es weiter nordwärts und einmal über die Glatt, bevor man an der Station Glattfelden bereits wieder den Zug nehmen kann.
Ab der Station Glattfelden führt der Weg nordwärts zur Kantonsstrasse (Achtung beim Überqueren) weiter. Dort steigt der Weg zur Wölflishalde an. Anschliessend geht es durch den Wald weiter zum Laubberg und zum Paradiesgärtli. Der grandiose Aussichtspunkt bietet auch eine Feuerstelle und Sitzgelegenheit und ist darum ideal für eine längere Rast.
Vom Paradiesgärtli geht es teilweise steil abwärts nach Rheinsfelden. Bei Neuhus am Rhein erwartet uns ein weiteres Naturschutzgebiet. Nach kurzer Wegstrecke beenden wir diese Etappe am Bahnhof Eglisau.
Vom Bahnhof Eglisau geht es direkt hinunter an den Rhein. Der Weg führt geradeaus, bis man kurz nach Tössriederen zu einer Fläche gelangt, die leicht abfällt. Was sich hier einst unter dem Boden verborgen hat, erfahren Sie hier. Eine Feuerstelle der Schweizer Familie lädt zum Verweilen ein. Via Tössegg gelangt man entspannt ins Naturzentrum Thurauen.
Der Weg führt zuerst rheinaufwärts, bevor er kurz vor der Mündung der Thur ostwärts durch das Naturschutzgebiet Thurauen verläuft. Über die Thurbrücke gelangt man auf die andere Seite, von wo aus die Wanderung dem Flussufer entlang führt. Geniessen Sie die Wegstrecke durch das grösste Auengebiet des Schweizer Mittellandes. Kurz vor Kleinandelfingen verlässt die Via Natura die Thur und bringt Sie direkt nach Oerlingen zur Bushaltestelle. Alternativ können Sie auch dem üblichen Wanderweg am Ufer der Thur folgen und in Andelfingen in den Zug steigen.
Ab Oerlingen führt der Weg entspannt zum Husemersee, der eigentlich aus mehreren Seen besteht und ein wahres Kleinod darstellt Ein Rundweg um die Seen lädt dazu ein, das Gebiet ausgiebig zu erkunden. An verschiedenen Stellen finden sich Feuerstellen und Liegewiesen, die zu einer Pause einladen. Die Via Natura setzt ihren Weg danach östlich in Richtung Ossingen fort.
Ab Ossingen führt der Weg durch ein kleines Tobel. Zwischen den Blättern hindurch kann man das Schloss Wyden erblicken. Bald trifft man wieder auf eine alte Bekannte, die Thur. Über die beeindruckende Eisenbahnbrücke– kleine Kinder sollten hier an die Hand genommen werden – gelangt man auf die andere Seite des Flusses. Von der Brücke aus bietet sich ein fantastischer Blick auf die Thurschlaufe . An Wochentagen gibt es die Möglichkeit, in Gütighausen den Bus zu nehmen.
Ein Blick zurück in die Ebene beim Aufstieg und schon bald verschwindet man in den Wäldern. Der Weg führt immer wieder dem Waldrand entlang und gibt eine tolle Aussicht auf das Zürcher Weinland frei. Bald gelangt man zum «Rümbeli». Dieser Waldweiher ist der erste von mehreren, die sich fast wie eine Kette enlang der Via Natura aufreihen. Wer im Frühjahr unterwegs ist, hört schon hier das ohrenbetäubende Froschkonzert. Vorbei am «Buecher Weiher» geht’s zum «Gurisee», der Höhepunkt auf dieser Etappe. Gönnen Sie sich hier eine ausgedehnte Pause.
Eine kurze Etappe, fast schon eher ein Spaziergang führt ab Bahnhof Dinhard zur Mörsburg, wo man von Mittwoch Sonntag wunderbar einkehren kann. Nach der Stärkung weist die Via Natura den grossen und kleinen Wandervögeln den Weg zum Bahnhof Wiesendangen.
Ab Wiesendangen steht eine etwas anspruchsvollere Etappe an. Kein Wunder, führt sie doch durch die unteren Ausläufer des oberen Tösstals. Aber eins nach dem anderen: Ab Wiesendangen führt die Via Natura zuerst flach durch die Ebene und an den Hegmatten vorbei. Ein kurzer Abstecher zu diesem Hochwasserschutzprojekt lohnt sich. Man kann auch bereits hier im Schloss Hegi einkehren. Wer nur Lust auf einen kurzen Spaziergang hat, steigt in Elsau, Bännebrett bereits wieder in den Bus. Der Weg führt nun über Hügel, durch Weiler und Wälder. Auch in Winterthur Eidberg können müde Wandervögel den Bus nehmen. Nun folgt der eigentliche Höhepunkt dieser Etappe: die Tüfels Chilen im Rörlitobel. Der Einstieg in das kühle Tobel erfolgt abwärts über eine steile Metalltreppe, gleich neben dem Wasserfall Giessen Bäntal, der über eine Nagelfluhwand strömt. Nach rund 500 Metern führt ein Abstecher den Hang hoch zur Tüfels Chilen. Geradeaus weiter geht es weiter durch das Tobel zum Bahnhof Kollbrunn.
Ab Bahnhof Kollbrunn folgt eine Etappe, die zuerst entspannt anmutet. Die Via Natura führt praktisch flach entlang der Töss Richtung Winterthur. Davon soll man sich jedoch nicht täuschen lassen. Kurz vor dem Ziel führt der Weg über die historische Holzbrücke über die Töss. Wir empfehlen, an dieser Stelle die Jacke auszuziehen, denn nun geht es über 160 Höhenmeter steil nach oben Richtung Kyburg, wo diese Etappe endet. Wer es gemütlich mag, der macht vor dem Aufstieg Rast und informiert sich über die zwar eher versteckten, aber nicht minder faszinierenden Naturphänomene.
Der Weg ab Kyburg führt über Höhen und Hügel, durch Wälder und Felder. Immer wieder öffnet sich der Blick in die weite Landschaft. Kurz vor dem Weiler First sind bei gutem Wetter die Ostschweizer Alpen und sogar ein Zipfel des Greifensees zu sehen. Ab hier führt die Via Natura stetig leicht bergab. Bevor man nach Illnau gelangt, überquert man den Hüenerbach, der früher auch die Sägerei angetrieben hat. Der sanierte Sagiweiher zeugt noch heute davon.
Die ViaNatura führt von Illnau nach Freudwil und Wermatswil, wo es überall Bushaltestellen gibt – ideal für müde Wandervögel. Mit jedem Schritt nähert man sich dem Pfäffikersee und dem Naturzentrum Pfäffikersee, ein lohnendes Ziel und Motivation für die ganze Familie.
Ein besonderes Highlight auf dieser Etappe ist das Wildert, ein wertvolles Naturjuwel südlich von Illnau. Das Gebiet ist als Hoch- und Übergangsmoor sowie als Flachmoor von nationaler Bedeutung geschützt. Trotz seiner beeindruckenden Vielfalt und Schönheit sind bis heute Spuren der früheren Nutzung sichtbar: Alte Torfstiche, Gräben und Entwässerungsrinnen haben das Moor verändert. Dennoch bleibt das Wildert ein einzigartiger Lebensraum für seltene Pflanzen und Tiere.
Ein Stück weit folgt die Route dem Ufer des Pfäffikersees durch das Naturschutzgebiet – bitte auf den Wegen bleiben und Hunde an die Leine nehmen. Die Etappe endet entweder direkt beim Naturzentrum Pfäffikersee oder an der Bushaltestelle Pfäffikon ZH, Im Spitz.
Ab dem Naturzentrum in Pfäffikon erwartet Sie eine gemütliche Etappe für Naturgeniesser. Allerdings ist man hier selten allein unterwegs; an schönen Wochenenden ist sogar mit einer echten Völkerwanderung zu rechnen. Im Uhrzeigersinn führt die Via Natura rund um den Pfäffikersee. Schon bald passiert man das berühmte Römerkastell Irgenhausen, bevor der Weg durch das Naturschutzgebiet führt. Am südöstlichen Ufer des Sees liegt eines der wenigen noch erhaltenen Hochmoore des Kantons Zürich – unser nächstes Naturphänomen. Nach einer kleinen Brücke über die Aa und einem Auf- und Abstieg via Seegräben ist diese Etappe im Aathal beendet.
Ab dem Bahnhof Aathal geht es kurz steil bergauf, bevor der Weg nach rechts über eine kleine Ebene führt. Dies ist die einzige Etappe auf der gesamten Via Natura, auf der man Drumlins sehen kann. Dabei handelt es sich um längliche Hügel, Überbleibsel der letzten Eiszeit. Unser erstes Naturphänomen, die Heidenburg, liegt – zumindest teilweise – auf einem solchen. Die Via Natura führt dann kurz durch Oberuster und Nossikon, bevor sie am „Esel“, dem nächsten Drumlin, vorbeiführt. Schon bald erblickt man zum ersten Mal den Greifensee. Durch Riedikon gelangt man schliesslich ins grösste Naturschutzgebiet des Kantons und zur Naturstation Silberweide.